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Mit Magnetkraft für die richtige Spannung sorgen

Abb. 1: Gatter an der ISO COTTON

Der digitale Tellerfadenspanner DISCTENS bietet mit neuer Version nochmals mehr Performance

Die Fadenspanner von KARL MAYER gewährleisten beim Abzug der Spulen während des Kettvorbereitungsprozesses zuverlässig eine konstante Fadenspannung über die gesamte Länge und Breite der Kette, vom ersten bis zum letzten Meter. Dabei wird das Garnmaterial geschont und eine lange Lebensdauer geboten. Die Fadenspanner sind auch gegenüber den hohen Belastungen durch schnelllaufende und teilweise aggressive Garne äußerst verschleißresistent.

Zur Spannungsregulierung bei der Verarbeitung von Baumwollgarnen, insbesondere für Denim und Einsätze, bei denen grobe Feinheiten gefragt sind, hat KARL MAYER das Modell DISCTENS im Angebot. Der hochpräzise elektromagnetische Tellerfadenspanner bewährt sich seit Langem erfolgreich, vor allem im Tandem mit dem BALL WARPER von KARL MAYER. Auch die neue Direktschärmaschine ISO COTTON steht im Verbund mit dem DISCTENS für höchste Nutzeffekte. In diesem Jahr erhielt der Fadenspanner ein Upgrade, um nochmals mehr Performance zu bieten.

Der DISCTENS ist für den Einsatz von Garnen mit den unterschiedlichsten Feinheiten prädestiniert. Seine zulässige Feinheitsrange ist um 30 % größer als bei vergleichbaren Modellen. Baumwollgarne mit Stärken von 4 bis 100 Ne können problemlos mit den entsprechenden Spannungen verarbeitet werden. Die Spannungsbreite beginnt bei 3 cN und endet bei 95 cN.

Für die große Flexibilität nutzt der DISCTENS ein Tellerpaar und die elektromagnetische Anziehungskraft. Eines der beiden sich gegenüberstehenden Scheibenelemente besteht aus Messing, das andere aus Stahl. Wird ein Magnetfeld erzeugt, verringert sich der Spalt zwischen den Tellern und die Fadenspannung steigt. Dabei wird die Magnetkraft digital und somit die Fadenspannung äußerst präzise geregelt, und dies für alle Spulenpositionen. Jeder Faden des Gatters wird von je einem DISCTENS kontrolliert.

Abb. 2: Der DISCTENS mit vertikal angeordnetem Tellerpaar für eine effektive Selbstreinigung

Selbstreinigende Lösung

Für die effiziente Beseitigung von Verunreinigungen werden die Teller durch einen Motor in Laufrichtung der Garne angetrieben und – anders als üblich –vertikal statt horizontal angeordnet. Schmutz kann somit einfach auf den Boden fallen, muss also nicht weggeblasen werden.

Dabei läuft der Motor nur, wenn er auch gebraucht wird. Ein optischer Sensor prüft Vorhandensein und Bewegung der Fäden und führt zur automatischen Abschaltung, falls die beiden Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Der Doppelcheck ist erforderlich, da die Garne der nicht benötigten Spulstellen bei häufig wechselnden Fadenanzahlen angeknotet werden, also noch im Spiel sind, aber nicht bewegt werden.

Für besonders flusiges Material ist der DISCTENS optional mit einer ins Design integrierten Blasdüse erhältlich.

Einfache Eingabe über einheitliche Bedienoberfläche

Der DISCTENS lässt sich an allen KARL MAYER-Gattertypen der GH-Serie einsetzen. Er ist komplett in die SPS-Architektur und Bedienoberfläche der Kettvorbereitungsanlage von KARL MAYER integriert und bietet damit Vorteile gegenüber zugekauften Ausführungen. So muss der Maschinenbediener vor dem Start des Betriebs nur die Garnfeinheit auf der Bedienoberfläche der Kettvorbereitungsanlage eingeben, um den DISCTENS einzustellen. Ein zusätzliches Display oder weitere Dateninputs sind nicht erforderlich. Alle weiteren benötigten Werte, beispielsweise die Fadenspannung, werden daraus selbsttätig abgeleitet und errechnet.

Wesentliche Prozessinformationen auf den ersten Blick

Neben der Eingabe stimmt auch die Ausgabe der Informationen auf dem Display. Zum Output gehört der Status „gelernt/nicht gelernt“, der Abweichungen zwischen der eingegebenen Soll-Fadenanzahl und dem tatsächlichen Zustand angibt. Fehlt ein Faden, wird auch die entsprechende Position angezeigt und hierfür die Information vom Fadenspanner genutzt.

Zudem werden Fadenbrüche auf der Bedienoberfläche gemeldet. Reißt ein Faden, führt eine effektive Kommunikation durch das einheitliche Maschinenrechnersystem zu einem äußerst schnellen Betriebsstopp. Die zuverlässige und rasche Detektion von Fadenbrüchen wird durch den bewährten optoelektronischen Stop-Motion-Sensor von KARL MAYER gewährleistet.

Eine weitere Ausgabeinformation betrifft die Fadenspannung. Spannungsunterschiede, beispielsweise bei der Inbetriebnahme, können im Servicemenü „Kalibrieren“ positionsgenau per Touchscreen-Eingabe einzeln nachjustiert werden. Vormals erfolgte das Justieren der Einzelposition mit einem Werkzeug.

 

Quelle und Abb.: www.karlmayer.com

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